Pferde & Hundetherapeutin -Akupunkteurin

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Urlaub oder Arbeit















während ich mich dazu entschlossen habe, die letzten tage im jahr ruhig ausklingen zu lassen und alle nicht-notfälle aufs neue jahr zu verschieben, erreichte mich ein foto aus spanien, wo noch fleissig gearbeitet wird. diese kleine katze hat sich auf ohrakupunktur spezialisiert und behandelt ihren geduldigen patienten ohne unterlass ...
weiter so, frau kollegin, und allen anderen wünsche ich einen guten rutsch ins neue jahr und wenn schon gute vorsätze, dann nehmen wir in diesem jahr nicht wieder die selben vom letztem jahr ... bis zum jahr 2011
alles liebe alexgiel

Dienstag, 7. Dezember 2010

Störherde


... bei meiner arbeit stoße ich immer wieder auf krankheiten, die sich schnell beheben lassen, wenn ich mich auf die suche nach narben mache ... nicht nur, dass diese nicht schön aussehen, sie blockieren auch den fluss der meridiane und nicht selten kommt es zu chronischen erkrankungen ... so hatte ich einen kleinen 2 jährigen wallach in behandlung, der im sommer ein so starkes ekzem unterm bauch bekam, dass er mit diesem auf dem boden robbte, um den juckreiz zu stillen ... nach der erstanamnese stellte sich heraus, dass dieses problem auftrat, nachdem das tier gelegt wurde, auch liess er sich danach nicht mehr unter den bauch fassen ... auf welche art ich narben entstöre, hängt von dem jeweiligen patienten ab ...
das pferd einer freundin bekam in diesem herbst nässende pöckchen unter dem bauch. nachdem der bauchnabel entstört wurde, gingen diese schnell zurück ... wie oder wo sich ein störherd befindet oder auf welchem wege man es entstören kann, ist natürlich sache des therapeuten ... nehmt bitte meine kurzen aufzeichnungen nicht dazu, jetzt selber an euren tieren "herumzudoktorn" ... leider hat sich in der letzten zeit, gerade was die homöopathie und alternativmedizin betrifft, ein trend entwickelt, in dem jeder glaubt, "dat schad ja nix", also immer rein und schnell im internet mal nachgefragt, was denn gegen was hilft ...
leider spart ihr dadurch gar nichts und erspart eurem tier noch viel weniger ...
holt euch bitte immer einen fachmann/-frau, um euer tier behandeln zu lassen, ihr werdet sicher den richtigen finden und helft damit eurem liebsten vierbeiner schnell wieder auf die beine ... noch dazu werdet ihr euch wundern, was von den jeweiligen therapeuten noch für probleme entdeckt und behoben werden, von denen ihr vorher noch nie was gehört habt...
glaubt ihr nicht... wie sieht es da mit zahnstörherden aus ...
das aber... ein anderes mal ...

Donnerstag, 25. November 2010

Neue Wege ...

lange habt ihr nichts mehr von mir gehört. nicht nur der umzug hat mich dazu bewegt, mich neu zu sortieren, das eine oder andere erlebnis hat mich dazu gezwungen meine Arbeit neu zu überdenken.
Prävention und Heilung ...
da werde ich zu einem pferd gerufen. ich behandele es, erarbeite therapiepläne, fütterungsempfehlungen, arbeite mit dem tier und wie es dann so sein soll, bessert sich fast schlagartig sein gesundheitszustand. meine folgebehandlungen festigen den zustand und das pferd bewegt sich aus der hoffnungslosigkeit in sein gleichgewicht zurück und somit in seine mitte ... Bingo, alles gut ...
zwei monate später werde ich gerufen, da die besitzerin meint, eine nachbehandlung stünde wieder an ... keine seltenheit bei chronisch erkrankten tieren und so mache ich mich wieder auf den weg, diesmal 200km aus der neuen heimat, um tiefer an das krankheitsgeschehen zu gelangen und endgültig eine ausheilung zu erreichen.
was ich dann zu sehen bekam, ließ mich erstarren ...
das pferd, welches vor zwei monaten noch tag für tag aufblühte, war in so einem erbärmlichen zustand, dass ich es nicht fassen konnte ...
was war geschehen ???
erstaunlich war: die symptome, die ich behandelt hatte, waren nach wie vor so gut wie verschwunden und eine weitere untersuchung zeigte mir keine neuen krankheitsbilder ... was war also geschehen???
man versicherte mir, dass nichts anderes gemacht wurde, wie bisher ...
UND GENAU DAS IST GESCHEHEN !!!
während meiner behandlung, zwei monate zuvor, versuchte ich der besitzerin des pferdes zu erklären, worin das problem bei ihrem tier besteht ... weil lahmheit ist nicht lahmheit und dämpfig ist nicht dämpfig ... jedes tier macht seine eigenen geschichten durch, nur die resultate sind ähnlich ... wie soll es auch anders sein, es kann ja kein organ neu erfinden.
mein job ist es, das problem zu erkennen und nach und nach, wie beim aufblättern der zwiebel, an den kern der geschichte zu gelangen. dabei muss ich sehr behutsam vorgehen, damit das tier bei der gesundung nicht überfordert wird (nicht nur krank sein raubt Kraft ... das gesunden fordert vom körper noch mehr einsatz und energie um wieder auf die Höhe zu kommen). nicht selten habe ich bei tieren erlebt, die aus jahrelanger schlechter haltung gerettet wurden, dass sie genau dann umfallen, wenn die hoffnung auf heilung einsetzt ... die kraft auf den beinen stehen zu bleiben ist oft noch da - den berg aber bei einer verbesserung wieder hinaufzugehen, lässt viele aufgeben.
und das ist auch mit meinem patienten passiert. meine arbeit beinhaltet nicht nur das problem zu erkennen, sondern vor allem auch durch die arbeit mit ihm diesem zu „versprechen“, dass es besser wird und dass es sich lohnt sich anzustrengen.
was tiere in der regel für einen leidensweg hinter sich haben, in welchem zustand von trauer, schmerz und verzweiflung sie sich befinden, brauche ich hoffentlich keinem zu erzählen – und damit meine ich nicht nur die „extremen fälle“ von misshandlung und verwahrlosung, sondern den alltäglichen wahnsinn, den unsere tiere durch uns, und unserer wohl konstruierten welt erleben und erleiden müssen.
diese überzeugungsarbeit gehört zu meinem job. aber wie soll ich das garantieren? lügen kann ich dabei nicht.
mein pferdepatient gesundete, solange ich mit ihm arbeitete. als ich dann weg war, und das für lange Zeit, stellte er fest, das sich alles wieder zum alten wendete und das mein versprechen nicht eingehalten wurde. damit stürzte es sich endgültig richtung tod, und das mit noch größerer hoffnungslosigkeit, als es vor unserer begegnung der fall war.
die besitzerin hatte nichts, aber auch gar nichts von dem verstanden, was ich ihr erklären wollte und somit hat sich für das tier nichts geändert, ganz im gegenteil - es wurde ja noch mehr benutzt, da es ja von der krankheit, die es hatte, „geheilt“ wurde ...
ich habe das tier bis zum heutigen tag nicht wieder behandelt.
das, was ich der besitzerin dieses pferdes noch anbieten konnte, war ein seminar oder wochenendkurs bei mir zu besuchen, um das verständnis und den blick für den zustand ihres tieres zu erlangen und somit etwas grundlegendes zu ändern.
das ist das, was ich für das pferd noch tun konnte - und meiner meinung nach die letzte hoffnung.
für mich hat sich durch dieses entsetzliche erlebnis auch drastisch etwas geändert - und das ist die art meiner arbeit.
zukünftig werde ich mein augenmerk eher auf die arbeit mit dem besitzer eines tieres richten.
ich werde schulungen anbieten zu dem thema erkennen, verändern, heilen. ich werde pferde mit chronischen erkrankungen für einen längeren zeitraum in meine obhut nehmen, und der besitzer kann mit mir korrekturen zusammen erarbeiten. ich werde den schwerpunkt noch mehr auf die ganzheitliche behandlung legen und nicht weiter „nur“ symptome behandeln.
tierhalter wollen das leid ihrer tiere auf dem schnellsten wege abgeschaltet wissen. dauerhafte heilung findet aber nur statt, wenn das team tier- mensch diesen weg gemeinsam geht.
in letzter konsequenz heißt das für mich, dass ich Tiere nur noch behandeln und aufnehmen werde, wenn der besitzer klar bereit ist, mitzuarbeiten.
ich werde keine unterstützung in unserem rad von benutzen und funktionieren sein.
der andere weg ist vielleicht anstrengender, aber es sollte keine frage sein für einen verantwortungsbewussten Menschen, dass man ihn zu gehen hat – spätestens in dem moment, in dem man die verantwortung für ein tier übernimmt.
antworten gemeinsam finden und richtige fragen suchen, dass ist ein elementarer teil meiner Arbeit, den ich in zukunft deutlicher in den vordergrund stellen werden – für die tiere, genauso wie letztlich für uns menschen auch.
ich freue mich auf nachricht dazu von euch.

Donnerstag, 16. September 2010

suchen, räumen, stellen


... es ist wunderbar hier und die arbeit nimmt kein ende ... wisst ihr eigentlich wie oft man ein teil, karton oder gegenstand in die hand nehmen kann, bevor er, sie, es seinen endgültigen platz gefunden hat ... ich zähle nicht mehr und mittendrin muss dann doch noch mal eine wand abgeklopft und schutt gefahren werden.



mit den ersten scheiten auf dem kamin beginnt jetzt auch der bau der pferdeställe, und sobald (ich beschwöre schon den wettergott mit sonnentänzen) der regen wieder davon ist (und das nicht nur für 'ne stunde ...tanz, tanz) kann das projekt starten ...

Dienstag, 17. August 2010

... ohne worte ...



da steht doch plötzlich eine wunderschöne kiste vor meiner tür ... ein nachbar hat diese für uns hingestellt, um uns in ostfriesland willkommen zu heissen ... kein einzelfall ... ich habe immer mehr das gefühl, alles richtig gemacht zu haben ...
... wenn ihr jetzt glaubt, ich würde hier von einer kaffee einladung zur anderen wackeln und keine tiere mehr behandeln ...
haa, französische bulldogge und pferde, pferde, pferde ... meine liebe nachbarin, die ulli, hat einen pferdeschutzhof und zur zeit über 50 pferde dort stehen ... ich staune täglich, wie sie tag für tag die arbeit gemeistert bekommt, und das mit so viel herz und guter laune ... arbeit satt für mich - und oft blankes entsetzen, wozu "mensch" fähig ist ... wer noch mehr über die arbeit von ulli auf ihrem pferdeschutzhof wissen will ... nur zu, traut euch ... und hilfe ist auch immer willkommen ...

Mittwoch, 11. August 2010

Wir sind gelandet


..mit meinen pferden bin auch ich letzten sonntag im schönen ostfriesland angekommen...meine kinder durften nach nur zweieinhalb wochen ferien wieder die schulbank drücken,was anfänglich für lange gesichter sorgte+jetzt schon wieder vergessen ist...hier ist es halt jeden tag wie urlaub (nach der schule versteht sich)...unsere katze ist nach einer nacht, das weite suchend, dann doch wieder zu uns gekommen, sicher nur aus liebe..(sie trägt übrigens den beinamen"die katze mit den sieben leben+den neun mägen")..fressen ist ihre leidenschaft...
so gutes stichwort,melde mich bald möglichst zurück aus unserem karton+ umzugsleben...gruss alex

Dienstag, 13. Juli 2010

Die vierjährige Kaltblutstute Edda


edda ist nicht einer meiner patiente...sie ist gott sei dank gesund+ munter...
ihre besitzer hatten sich an mich gewand, da sie in der ausbildung von edda immer unsicherer wurden+ die probleme immer grösser....
...ziel ist es edda zu einem reit, fahr+ rückepferd auszubilden, wobei die kinder den umsorgenden + tüddelnden teil übernehmen...perfekt für dieses pferd-perfekt auch für so manch anderes...
was kann man in der ausbildung also machen,wenn man nicht mit gewalt, konditionierung oder dressur an die sache herrangehen möchte....
ich bin jedesmal überrascht wie sich in den ersten minuten der gemeinsamen arbeit auf dem platz, druck, verbitterung, verzweiflung +hilflosigkeit auflösen +an deren stelle etwas rückt, was scheinbar der schlüssel für alle probleme ist...
...ich habe es schon so oft erlebt + es ist so einfach.... auch eddas besitzer staunen jedesmal wenn aus dem vormals so grossen elefanten schlussendlich eine Mücke geworden ist....weiter so ihr drei ich bin ganz schön stolz auf euch....

Donnerstag, 8. Juli 2010

der blue's


hey leute ich kann es selber kaum glauben-...heute hatte ich den 4. behandlungstermin bei der tinkerstute blue und was soll ich euch sagen...kaum mehr geräusche beim atmen +das war nicht einfach herauszufinden, denn ich darf dieses pferd nadeln, aber wehe ich halte mein ohr an die nüstern...ohhhlalal...und dann die bauchatmung unglaublich...wer schon mal gesehen hat, wie ein dämpfiges pferd seinen bauch zusammen drückt um die luft aus den lungen zu bekommen, der weiss wovon ich spreche...wir sind noch nicht bei den 9 atemzüge die minute aber es scheint auch nicht mehr aussichtslos ....normaler weise hatte ich erst später mit einer solch starken verbesserung gerechnet....was mich auch immer freud, dass sich die tiere auch von ihrem charakter her unbeschreiblich verändern.....so ist blue für ihre umwelt viel offener geworden,sie arbeitet gerne+verlangt langsam auch danach +das schönste sie treibt einen schon zum wahnsinn da sie immer frecher wird...ein rundherum super tag mit tollen patienten.....

Montag, 5. Juli 2010

blue der tinker















vor zwei wochen rief mich die besitzerin von blue an. sie hatte dieses pferd vor garnicht langer zeit aus sehr schlechter haltung gekauft. das pferd leidet unter "chronic obstructive pulmonary disease"(COPD).ohne die gabe von kortison war diese tier nicht imstande gescheit luft zu bekommen ohne in panik zu verfallen...nachdem dieses tier drei behandlungen + ein kleines trainingsprogramm durchlaufen hat, löst sich der schleim aus den lungen,das pferd kann schon wesentlich freier atmen und die gabe von kortison wurde vor einer woche schon eingestellt...wie es weitergeht werde ich euch berichten...

Ein Tinker kommt selten allein



als shalby mit ihrer besitzerin vor zwei jahren zu uns kam,war dieses pferd hochgradig dämpfig .als der september noch mal heiss wurde hatte dieses pferd solche probleme mit der atmung,dass sie uns fast unter den fingern weggestorben wäre.vom wesen war dieses pferd vollkommen in sich gekehrt,nahm nichts von der aussenwelt war + spiegelte genausowenig von sich wieder.
schritt für schritt + mit viel mühe und geduld arbeiteten wir uns vor.
heute ist shalbys ein offenes, bewegungsfreudiges wesen, ohne anzeichen von lungenproblemen.
nach und nach kommen immer wieder geschichten aus ihrer vergangenheit ans licht, die wir dann aber schnell + ohne grossen aufwand aufgelöst bekommen....

Montag, 14. Juni 2010

Der Kleine aus dem Emsland

...im letzten jahr hatten wir in den ferien das emsland bereist + wie immer hatte ich meine nadeln dabei...ich wundere mich immer wie oft ich sie brauche...dieser kleine shetty hatte sich sein gesamtes hinterteil + schweif wundgescheuert...für diese rasse nichts ungewöhnliches...aus zeitmangel hatte ich leider nur die möglichkeit ihn ein einziges mal zu behandeln...um so schöner die nachricht,das der kleine mann nach kurzer zeit wieder haare auf den kahlen stellen bekam + das jucken nachgelassen hatte....

Dienstag, 8. Juni 2010

spanische Galgos

...zu einem meiner lieblinge gehört der spanische galgo...er spiegelt für mich all das wieder,was das land ausmacht...das feuer,wie das trockene,das karge,wie die fülle und das freundliche, wie das zurückhaltende...
diese zwei gehören zu einem vierköpfigen geschwisterteam auf dem tierschutzhof meiner familie...obwohl sie einem so nahe stehen,bleiben sie vermittlungsfälle... denn ohne jede aussicht auf ein leben an der seite" seines" menschen würde die ganze arbeit mit diesen hunden zunichte gemacht...

Montag, 31. Mai 2010

auch ohne sonnenschein immer wieder schön anzuschauen ....meine pferde im satten grün...
+ täglich etwas dicker...


...meine 24jahre alte schimmelstute dina ist vor jahren aufgrund schlechter wasserqualität an COPD erkrankt...dämpfige pferde sind inzwischen keine seltenheit mehr,dennoch reichte mir nicht aus,was mir an therapeutischen massnahmen geboten wurde + so machte ich mich selber auf die suche nach lösungen....nach meiner ausbildung zur pferde und kleintierakupunkteurin verbesserte sich der gesundheitszustand von dina mehr als ich je erhofft hatte + winter wie sommer können wir bei gleichbleibender leistung die welt erkunden...

Donnerstag, 27. Mai 2010


...früh
morgens auf tour..
mit den hunden in dem mittlerweile wieder trockenen andalusien...

die idee hinter allem



die idee einen blog zu machen kam mir,als ich diesen monat zu meiner familie nach spanien geflogen bin...
sie betreiben dort einen kleinen privaten tierschutzhof + sorgen sich dort um die tiere,die sonst gar keine chance mehr hätten....
aufgrund meines berufes ist es doppelt schön für mich meine familie zu besuchen...